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SC Wiedenbrück 2000 – 1.FC Köln (0-3) – Endlich wieder Fußball…

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Die Sommerpause ist vorbei – endlich! Das Sommerloch wurde mehr schlecht als recht mit Wasserstandsmeldungen aus den Trainingslagern, mit Transfergerüchten und -vollzügen und im Falle des 1.FC Köln zuletzt auch mit einem großen Theater um die vermeintliche Entmachtung von Lukas Podolski als Kapitän durch Neutrainer gestopft. Ich gebe zu, dass auch ich mich gefragt habe, was Solbakken damit bezwecken möchte, als ich erstmals von dessen Überlegungen, einen neuen Kapitän zu wählen, erfuhr. Allerdings hielt sich diese Skepsis nur kurz. Ich war bei der Verkündung von Solbakkens Verpflichtung sehr angetan, um nicht zu sagen begeistert, und auch jetzt bin ich mir sicher, dass er sich seine Gedanken im Sinne des 1.FC Köln zu dieser Entscheidung gemacht hat. Abgesehen davon bin ich mir recht sicher, dass er ein hervorragender Trainer ist. Umgekehrt wird Lukas Podolski Profi genug sein es besser zu wissen, als sich nun gekränkt zurückzuziehen und lustlos seine Leistung nicht mehr abzurufen. In einem Jahr steht die Europameisterschaft an, und im Hinblick auf den Konkurrenzkampf mit André Schürrle kann er sich keine schwache Saison leisten, zumal er auch schon die vergangene Hinrunde stark spielte, als er noch kein Kapitän war. Zum Anderen kann sich Lukas Podolski sowohl der wichtigen Rolle, die er in Solbakkens Plänen spielen wird, als auch der Zuneigung und Verehrung der Fans unabhängig von der Kapitänsbinde sicher sein. Soweit so gut also – der Grund dafür, warum die ganze Geschichte dann doch dermaßen aufgebauscht werden musste, darf (wieder einmal) getrost in der Struktur der Kölner Medienlandschaft gesucht werden. Um nur eine der hanebüchenen Spekulationen wiederzugeben, wurde dort die Vermutung ausgesprochen, Volker Finke habe, von Allmachtsphantasien getrieben, die Finger bei der Demontage DES Kölner Gesichtes seine Finger im Spiel gehabt. Wieder einmal wurde mir vor Augen geführt, warum ich den Konsum des Kölner Blätterwaldes boykottiere, in elektronischer so wie in Papierform. Wie dem auch sei – die Sommerpause ist vorbei, und es gibt endlich wieder Fußball.

Eine Woche vor dem Start in die neue Saison stand als Erstes das DFB-Pokalspiel des 1.FC Köln gegen Wiedenbrück im Gütersloher Heidewaldstadion – in Zeiten der hochmodernen Superstadien (die sicher in vielerlei Hinsicht ihren Reiz haben) für mich die Gelegenheit einen besonders wertvollen Stadionpunkt zu sammeln. Hin und Wieder geht doch nichts über eine gute alte Amateurkampfbahn mit zugewachsenen Steintreppen und Bäumen, die direkt am wenn nicht fast schon im Stadion wachsen. Mein Urteil würde sicher nicht ganz so positiv ausfallen, wenn wir nicht den ersten schönen Sommertag seit Wochen für dieses Spiel getroffen hätten, so störte aber eigentlich nur die tiefstehende Sonne. Nun ist es zwar so, dass der Pokal bekanntermaßen eigene Gesetze hat (welche unter Anderem Bremen, Leverkusen, Freiburg und Wolfsburg zu spüren bekamen), ich fuhr aber trotzdem einigermaßen guter Dinge nach Gütersloh. Nach einigen Diskussionen mit den zuständigen Polizisten am Bahnhof, der eher einem Hochsicherheitstrakt glich, durften wir doch das Bahnhofsgebäude verlassen und zu Fuß zum Stadion laufen, anstatt uns in einen der Shuttlebusse zwängen zu müssen. Nach der Ankunft im Stadion wurde die gute Stimmung leider etwas getrübt, da einige Reihen vor uns direkt in der Menge ein Böller gezündet wurde – eine unfassbare hohle und feige Aktion. Kurzzeitig schien es, als ob Einige der direkt betroffenen ärztlicher Behandlung benötigten, was sich glücklicherweise nicht als notwendig herausstellte. Ich habe dies schon zuvor getan, aber an dieser Stelle möchte es noch einmal klarstellen: Pyrotechnik, sofern kontrolliert abgebrannt, bereichert meiner Meinung nach die Kurven und verbessert die Stimmung im Stadion. Böller sind einfach nur Scheiße, und wenn sich manche Idioten in der Hinsicht nicht einschränken können, dann möchte ich lieber gar keine Pryotechnik sehen bzw. hören. Ironischerweise hatte es vor dem Spiel einen Aufruf der Wilden Horde gegeben, beim ersten Pokalspiel sowie bei den ersten drei Ligapartien völlig auf Pyrotechnik zu verzichten, um einen guten Willen zu demonstrieren. Offenbar kam diese Aufforderung nicht in allen Köpfen an.

Zum Spiel: Die gute Vorahnung bestätigte sich. Der FC kam nie auch nur annähernd in Gefahr durch die tapferen aber letztendlich völlig unterlegenen Amateure. Nach zweimaliger guter Vorarbeit von Podolski (so viel zum Thema Lustlosigkeit ohne die Kapitänsbinde – Podolski war mit der beste Mann auf dem Platz), traf jeweils sein Sturmpartner Milivoje Novakovic zum 2-0 Halbzeitstand. Wenn man diese Aktionen plus die weiteren Vorlagen, welche Podolski Novakovic in der zweiten Halbzeit servierte als Maßstab nimmt, dann darf man sich als Fan des 1.FC Köln schon jetzt wieder auf das Traumduo im Sturm freuen. Ebenso erfreulich waren die starke Leistung, gekrönt durch das Tor zum 3-0, von Mato Jajalo, dessen feste Verpflichtung nach einem Jahr der Ausleihe in meinen Augen ein ganz wichtiger Mosaikstein im Transfersommer des FC war, sowie Sascha Riethers Leistung im defensiven Mittelfeld, einer Position, auf der der FC nun so stark und ausgeglichen besetzt ist wie nirgendwo sonst. Weiterhin schien der neue Kapitän, Pedro Geromel, durchaus gewillt, seiner Rolle als Anführer auf dem Platz nicht nur durch Leistung, das tut er schon seit drei Jahren, sondern auch durch Köpersprache, Anweisungen und Präsenz gerecht zu werden. Nun sollte das Spiel gegen einen Viertligisten nicht als das Maß aller Dinge genommen werden und gerade als FC-Fan weiß man auch, dass Euphorie ganz schnell in Melancholie umschlagen kann, aber wenn die Spieler diese Leistungen abrufen können und wenn die teilweise gezeigten schönen Spielzüge wirklich Solbakkens Konzept von Fußball entspringen, dann ist die Hoffnung auf eine relativ ruhige Saison ohne große Abstiegssorgen vielleicht nicht ganz unberechtigt. Denn das wünsche ich mir von der kommenden Saison: eine völlig langweilige Spielzeit, in der für den FC zwar vielleicht nach oben nichts geht, aber dafür nach unten auch nie irgendwelche Gefahr besteht – nicht mehr und nicht weniger. Und vielleicht klappt es ja dieses Jahr endlich auch wieder einmal, im Pokal recht weit vorzustoßen. Da muss träumen erlaubt sein – solange wie es möglich ist…

Es mag sein, dass es nur bis zum kommenden ersten Spieltag hält, aber im Moment freue ich mich sehr auf die Saison!


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